Was ist kulinarische Intelligenz?

Dieser Frage geht FAZ-Autor Jürgen Dollase in seinem Buch Kulinarische Intelligenz nach. Mit charmanter Dreistigkeit nimmt er Einsteins Formel zur Relativitätstheorie ins Visier und setzt an die Stelle der Äquivalenz von Masse und Energie die Gleichung Essen = (Produkt x Zubereitung) / Entschlüsselung. Ich bin in Mathe wahrhaft keine Leuchte und im Leistungskurs auch immer einer der schlechtesten gewesen, also will ich das Ganze mathematisch gar nicht ausleuchten. Aber ein bisschen suspekt ist mir die Formel schon. Wo sind die Mathematiker, die hier weiterhelfen können?
Kulinarische Intelligenz
In jedem Fall ist das Buch ein Segen für alle Hobby- und Profiköche, denen der Sinn steht nach einem Höchstmaß an Verständnis für das, was sie im Herd fabrizieren. Jeder kann kochen heißt ein Unterkapitel, und das predigt Jamie Oliver ja schon seit zehn Jahren. Dollase geht aber ein Schritt weiter, er predigt nicht nur, er schafft Einblicke, macht Lust auf kulinarischen Erkenntnissgewinn und streut Salz (kein Fleur de Sel, dafür wäre es zu schade) in die Wunden einer durch minimierte Esskultur weitgehend genussunfähig gewordenen Gesellschaft. Ich halte es für eine kluge Entscheidung, dieses Buch zu kaufen.

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