Die Frage nach dem Unterschied zwischen Feta und Schafskäse bestimmte den Einstieg zur Sendung, die eigentlich „Adventsküche“ zum Thema hatte. Kerner führte Sarah Wiener jahreszeitgemäß aufs Glatteis und wollte zunächst wissen, ob es denn nun Schafkäse oder Schafskäse heißt. Diese zwiebelfischige Frage war vermutlich ein Rache-Akt, weil die Österreicherin statt adventliches Essen, sommerliche Feta-Dill-Dreiecke fabrizierte. Und so nahm das Drama seinen Lauf. Sarah meinte, dass man vermutlich beides sagen könne, Schaf- und Schafskäse. Ich hab‘ mal nachgeschaut, auf wikipedia ist er als Schafskäse geführt, was natürlich nicht wirklich stimmen muss, aber zumindest ein Indiz ist. Und dann verwies Sarah noch auf den Unterschied zwischen Feta und Schafskäse. Und das hätte sie besser nicht gemacht, denn Kerner, dem das nicht einleuchten wollte, hakte nach. Und Alfons Schuhbeck musste alle Klarheiten beseitigen. Wenn der Bayer in der Runde ist, gilt er als letzte Instanz. Und der kommentierte trocken: „Des is oalles das Gleiche“. Kolja Kleeberg ergänzte, dass Feta eigentlich nur das griechische Wort für Scheibe sei. Da sah Sarah ausnahmsweise nicht gut aus. Aber sie hat es tapfer weggesteckt und nicht die beleidigte Leberwurst gespielt. Hut ab! Bei wikipedia fand ich übrigens noch den Hinweis, dass nach einer Entscheidung der EU-Kommission ab 2007 nur noch in Griechenland hergestellte Käse aus Schafs- oder Ziegenmilch den Namen Feta tragen dürfen. Was dem Champagner Recht, ist dem Feta-Käse billig.
Der Molekularküche haben wir ja zu verdanken, dass einige wissenschaftliche Erkenntnisse über Garmethoden gewonnen werden konnten. Aber selbst bei vielen renommierten Köchen führt die Skepsis gegenüber der Molekularküche zum Ignorieren dort gewonnener Erkenntnisse. Horst Lichter darf jedenfalls in der Sendung unwidersprochen die Mär verbreiten, dass kurzes starkes Anbraten von Fleisch dafür sorgen würde, dass sich die Poren schließen. Diese, von Justus von Liebig vor rund 150 Jahren aufgestellte These, ist schon seit einiger Zeit widerlegt. Sollen sich die Hersteller von Gesichtscremes weiter mit Poren beschäftigen. Bester Spruch des Abends war Koljas Vergleich von Sommertrüffel mit Radiergummi. Bester Tipp: Schuhbecks Hinweis, dass Schwarzer Trüffel sein Aroma am besten entfaltet, wenn er leicht in Nussöl angebraten, also nicht kalt und gehobelt serviert wird. Alle Rezept zur Sendung gibt’s hier.