Derartige Meldungen verkünde ich ja nur ungern. Aber ausgerechnet zur Adventszeit schockt der Spiegel alle Freunde des Weihnachtsgebäcks (wie mich) mit einer Hiobsbotschaft: Lebkuchen enthalten fast immer zu viel Acrylamid, ein Stoff der sich durch das backen, braten und rösten kohlehydratreicher Lebensmittel entwickelt und in Verdacht steht, Krebs auslösen zu können. Die Meldung in der aktuellen Holzausgabe des Nachrichtenmagazins, die sich auf eine Untersuchung von Foodwatch bezieht, hat mich wirklich mächtig erschreckt. Meine geliebten Lebkuchen. Die Herkunft des Wortes Lebkuchen ist ja umstritten, es gibt Behauptungen, dass es vom althochdeutschen Begriff für Heilmittel abgeleitet ist. Umso pikanter, dass ausgerechnet sie nun krank machen sollen. Die Ergebnisse bei der Untersuchung verschiedener Lebkuchenangebote aus Supermärkten zeigen, dass überraschender Weise das billigste Produkt (von Lidl) nahezu frei von Acrylamid ist und noch dazu am besten schmecken soll. Alle anderen weisen zum Teil so hohe Werte auf, dass sie meines Erachtens nicht bedenklos regelmäßig in größeren Mengen vertilgt werden können. Genau wie Pommes.