Gestern waren Sarah Wiener, Johann Lafer, Hotte Lichter, Mario Kotaska und Alexander Herrmann bei Kerners Köche am Start. Meine Lieblingskritik, dass für meinen Geschmack zu fett gekocht wird, traf mal wieder voll zu. Und das ausgerechnet beim Thema „Leicht und Lecker„.
Sarah Wiener arbeitete mit 120 g Butter, 3 EL Schlagsahne, 2 EL Olivenöl, 500 g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe und 1 Liter Sonnenblumenöl, um darin ihre Langoschballen auszubacken. Johann Lafer wickelte Lammfilets in Weißbrotmantel und buk sie in Olivenöl aus. Horst Lichter hatte acht Scheiben durchwachsenen Speck, 2 Eier, 150 g Butter und ein Päckchen Crème fraîche am Start und Mario Kotaska kombinierte seinen Petersfisch mit Crostinis, die Sarah Wiener zu fettig fand. Marios Rezept mit dem St. Pierre im Bratschlauch kam mir irgendwie bekannt vor. Ich wusste nur nicht, woher ich es kannte. Heute morgen wusste ich es, denn auf RTL 2 wurde eine alte Jamie-Oliver-Folge wiederholt, mit einem sehr, sehr ähnlich gemachten Gericht.
Den besten Gag und das beste Rezept des Abends lieferte Alexander Herrmann. Blaubeereis mit gebratenen Ricottanocken. Die Eiskreation hat mich voll überzeugt, weil eine schnelle und kluge Variante. Einfach gefrorene Blaubeeren mit etwas Puderzucker und Milch mit dem Zauberstab aufmixen und schon entsteht eine Sorbet-ähnliche Masse, die allerdings eine Spur weicher ist als Eis aus der Sorbetiere. Mit der Zugabe der Nocken konterkarierte Alexander leider den leichten Ansatz seines Desserts, den er mit dem Eis gewählt hatte. Sarah Wiener fand die Nocken denn auch etwas schmierig. Was Alexander allerdings saucool und trocken mit den Worten kommentierte: „Ich bin halt der schmierige Typ.“ Großer Brüller.