Auf seinen Internetseiten sieht fast alles aus wie sonst. Nur ein nicht funktionierender Link könnte Hinweis darauf sein, dass es tatsächlich Änderungen im Reich eines der weltbesten Köche gegeben hat. Denn die Verbindung zur Auberge L’Ostapé ist gekappt. Wie 20minutes.fr am Wochenende meldete, zieht sich Alain Ducasse aus dem zum Baskenland gehörenden Örtchen Bidarray zurück, wo er erst im vergangenen Jahr mit seinem traumhaft schön gelegenen Restaurant Auberge L’Ostapé an den Start gegangen war. Da es bisher noch keine offizielle Stellungnahme von Ducasse gibt (jedenfalls ist sie mir nicht bekannt), darf spekuliert werden, ob die von baskischen Seperatisten immer wieder geäußerten Drohungen der Grund für den Rückzug war. Schon bei den Bauarbeiten und kurz vor der Eröffnung hatte es kleinere Bombenanschläge gegeben. „Der Rückzug von Alain Ducasse aus Biderray sollte ein Beispiel für alle anderen Spekulanten sein, die die baskische Kultur für ihre Tourismusprojekte ausplündern und zur Folklore verkommen lassen“, heißt es in einer Mitteilung der Organisation „Batasuna“, die in Spanien wegen Verbindungen zur Separatistengruppe ETA verboten ist. Wahrscheinlich waren die Terroristen nie bei Ducasse essen, sonst hätten sie sein Lokal ganz sicher verschont.