Endlich Tomaten – und was für welche!

Heute war ein besonderer Tag. Der Tag, an dem ich auf dem Klosterberghof endlich wieder vor Ort angebaute Freilandtomaten bekommen konnte. Ganz besonders hat mich die Miniverkostung gefreut, die einer der verantwortlichen Landwirte des Betriebes aus dem Biolandverbund spontan auf der Verkaufstheke angerichtet hatte. Es galt eine Auswahl zwischen zwei Tomaten zu treffen, von denen ich vor dem Probieren zunächst glaubte, eine sei aus dem Supermarkt, die andere vom Klosterberghof. Frei nach dem Motto: Wir können beweisen, dass Biotomaten nicht nur die gesünderen sondern auch die geschmackvolleren Tomaten sind. Für mich galt: probieren und nicht blamieren. Es war ein Riesenunterschied zwischen beiden festzustellen. Die eine saftig, weich, dünne Haut, im Duft und Geschmack sehr ausgeprägt. Die andere fester in der Konsistenz, weniger aromatisch, gleichwohl auch noch in Ordnung. Das ist die Supermarkttomate, dachte ich, logo. Aber es war anders. Zum Glück für mein noch halbwegs heiles Ökoweltbild nicht andersherum. Beide Tomaten kamen vom Klosterberghof, unterschiedliche Felder, unterschiedliche Sorten. Mein Sieger heißt jedenfalls Campari, wie ich vom Landwirt erfuhr, der gleich losstapfte, um mir ein Kilo zu pflücken, weil im Laden nichts mehr vorrätig war. Campari, großartiger Name. Das nächste Mal, wenn ich zum Bauernhof fahre, stelle ich mich an die Theke und sage: „Einmal Campari-Tomate, bitte.“ Wie ich auf der Seite der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen lesen konnte, hat es Campari in 2004 sogar schon zum Titel Tomate des Jahres gebracht.

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