Wird Hairspray bald neu mit Johann Lafer verfilmt?

Gestern in BILD ein groß inszenierte Geständnis von Johann Lafer: Ja, ich habe beim Kochen geschummelt. Er kippte Salzsäure in Kochtöpfe, damit es eindrucksvoller dampfte und besprühte Gemüse mit Haarspray für schöneren Glanz. Diese vermeintlichen Schummeltricks sind für Foodstylisten (und diesen Job machen prominente Köche oft noch nebenher) allerdings Alltagswerk. Sie müssen Essen perfekt auf dem Teller in Szene setzen, damit Fotografen daraus leckere Bilder für Kochbücher, Zeitschriften und Koch-Shows machen können. Das Problem unfreiwilliger Dekomposition während der Aufnahme zählt dabei zu den größten Herausforderungen, denn wenn die perfekt angerichteten Teller nur einen Moment zu lange im heißen Licht der Scheinwerfer stehen, zerfließt so manches Essen zu einer unappetitlichen Matschepampe.
Für die Hobbyköche am heimischen Herd bleibt am Ende immer nur die ernüchternde Feststellung, Essen nicht annähernd so perfekt angerichtet auftischen zu können, wie es in Buch, Zeitschrift oder Sendung präsentiert wurde. Aber Schwamm drüber. Oder Haarspray.
Lafers Geständnis in BILD dient der Werbung für sein neues Buch, eine Autobiografie, die morgen – pünktlich zu Lafers 50. Geburtstag – in der Collection Rolf Heyne erscheinen wird.

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