Essen auf Rädern. Oder: Wenn im ICE der Hunger kommt

Für längere Zugfahrten rüste ich mich meistens mit umfänglich bestückten Fresspaketen, die ich mir genüsslich zu Hause zubereite. Aber es gibt leider Tage, an denen vorher so viel zu tun ist, dass die Zeit dafür nicht reicht. So einen Tag hatte ich letztens erwischt, und so wurde ich im ICE wieder unsanft daran erinnert, dass die Verpflegung dort oft ein Trauerspiel ist. Von den Preisen mal ganz abgesehen, die schon für ein schnödes Sandwich bei gefühlten 25 Euro liegen. Auch der so genannte Latte Macchiato lag geschmacklich weit weg von dem, was ich irgendwie mit Kaffee in Verbindung bringe. Ist es denn wirklich so schwer, für Restaurants und Bistros in den ICEs attraktive Verpflegung zu beschaffen? Logistisch sollte es jedenfalls überhaupt kein Problem sein. Ich fürchte nur, es sind die Margen, die man sich mit besseren Produkten nicht kaputt machen will. Denn 12 Euro für ein wirklich knuspriges und mit Serranoschinken belegtes Ciabatta zahlt wahrscheinlich niemand mehr.

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