Noch 36 Tage, dann wird das Rauchen in nordrhein-westfälischen Gastronomiebetrieben nicht mehr erlaubt sein. Gleichwohl wird die Debatte über Sinn und Unsinn von § 4 des Nichtraucherschutzgesetzes NRW wild und erbittert weitergeführt. Es wird argumentiert und polemisiert ohne Ende. Und das ist gut für die marode Streitkultur in Deutschland. Nicht zuletzt deshalb, weil es in der Frage des Rauchens auch quer durch alle Parteien höchst unterschiedliche Meinungen gibt. Und weil es um Freiheit geht, um Gesundheit und um gesellschaftliche Verantwortung. Zahlreiche erhellende, fragwürdige, unterhaltsame und armselige Beiträge sind bei
rauchverbot.net nachzulesen.
Meine Meinung zum Rauchverbot: Ich bin gegen abgetrennte Raucherräume, die nutzen ohnehin nicht viel. Überall zieht der Qualm durch, und den Mitarbeitern wird zugemutet, dort zu servieren. Es sollte in der Gastronomie ein generelles Rauchverbot, darüber hinaus aber reine Raucherclubs geben, in denen das Rauchen als Kultur gepflegt oder als Sucht gemeinschaftlich ausgelebt werden kann. Nach Schätzungen unterschiedlicher Quellen liegt der Anteil der Raucher in der erwachsenen Bevölkerung hierzulande bei 25-30%. Ich würde es begrüßen, wenn die Landesregierungen eine angemessene Anzahl Lizenzen für Raucherclubs vergeben würde. Was die Landesregierung zum Nichtraucherschutz diskutiert hat, können sich Interessierte in Videobeiträgen über die Debatten anschauen.
Welche Strafen in anderen Bundesländern drohen, wenn das Rauchverbot nicht eingehalten wird, steht hier. Für NRW konnte ich leider noch keine Daten finden.