Es gibt Gastronomiebetriebe, die funktionieren über Jahrzehnte problemlos wie ein Schweizer Uhrwerk. Okay, diese Läden werden immer weniger, wie es mir scheint. Aber dass ein Gastronomiebetrieb tatsächlich schneller sterben kann als ein abqualifizierter Kandidat aus der VOX-Show Mein Restaurant hätte ich nicht für möglich gehalten.
In der Bochumer Huestraße, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt, ist es scheinbar passiert. Da lebte ja schon das Renato’s nicht lange. Vor wenigen Wochen eröffnete an gleicher Stelle das go pincho. Aber immer wenn ich in den letzten Tagen zu den gängigen Öffnungszeiten dort vorbeikam, war zugesperrt. Was ist da los? Schon wieder Ende Gelände? Nach nur ein paar Tagen? Die für Bochumer Verhältnisse erstklassige Lage scheint jedenfalls wie verhext zu sein. Oder geht es an diesem Ort in Wirklichkeit darum, nicht Gastronomie zu machen sondern, ähem, Geld zu versenken? Entsprechende Geschichten, andernorts passiert, habe ich schon zu Genüge gehört.