Jamie Oliver eröffnet Ladenkette für Lebensmittel und gibt Magazin heraus

„Is there no stopping the man?“ fragt Matthew Fort im Guardian, und ich lese da eine üppige Portion Respekt heraus. Fort bezieht Position für Jamie Oliver – der wegen seiner vielfältigen Projekte und Initiativen auch einigen kritischen Kommentaren in der britischen Presse ausgesetzt ist – und holt dafür weit aus. Er sieht die Esskultur in England in einer Sonderrolle, weil es eines der wenigen Länder sei, in dem Esskultur als Mittel zur sozialen Abgrenzung genutzt wird. Also ich finde, das ist nicht nur in England so.
Anlass des Beitrags ist jedenfalls der Umstand, dass The Golden Boy jetzt eine Ladenkette für Lebensmittel an den Start bringt, die Recipease heißen wird. Shops, in denen die Kunden bei ihrem Einkauf von Köchen beraten werden. Außerdem erscheint jetzt auch ein Magazin unter seinem Namen.
Fort schreibt auch, warum Jamie so wichtig war und weiterhin wichtig ist für die Esskultur in England: Vor allem deshalb, weil er aus Kochen eine Leidenschaft macht und dabei klar und einfach kommuniziert, statt die blasierte Sprache der Mittelklasse zu sprechen. Ja! Genau deshalb bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass Jamie für mich der zur Zeit wichtigste und einflussreichste Koch der Welt ist.

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