Ernährungsberatung beim Zahnarzt

Ja, so was gibt’s wirklich. Zumindest in ganzheitlich orientierten Praxen. Zugegeben, ich zucke immer zusammen, wenn ich das Wörtchen ganzheitlich höre oder lese. Meine ersten Assoziationsimpulse lassen mich immer gleich an Horoskope denken. Und an Wünschelruten und Tiefenökologie.
Nun arbeitet mein Zahnarzt zu meiner absoluten Zufriedenheit, und dann sehe ich’s nicht so eng, wenn auf dem Firmenschild ganzheitlich steht. Andersherum ist es, abzüglich esoterischer Verirrungen, ja nicht blöd, den Körper als Ganzes zu betrachten. Je mehr ich mich mit der Behandlung von Blessuren, Verletzungen und Krankheiten herumschlagen muss, um so klarer wird mir das.
Aus der Ernährungsberatung, die es immer im bundle mit einer Zahnreinigung gibt, nahm ich heute folgendes mit (Punkte, die es natürlich noch zu prüfen gilt):
1. Nach dem letzten Schluck Rotwein mindestens 2 Stunden bis zum Zähneputzen warten, sonst wird der angegriffene Zahnschmelz durchs Putzen abgeschmirgelt.
2. Wer Süßigkeiten nicht widerstehen kann, sollte das Zeug nicht in kleinen Portionen über den Tag verteilt essen, sondern in einem großen Schub vertilgen. Was mir durchaus entgegen kommt. Es soll aber vor allem dazu beitragen, dass der Säure-Basen-Haushalt nur einmal, statt immer wieder aus dem Lot gebracht wird.
3. Säureüberschuss durch Ernährung soll (ähnlich wie durch Bildung von Laktat bei extremer körperlicher Anstrengung) leistungsmindernd auf die Muskulatur wirken.
Ernährungsberatung beim Zahnarzt ist jedenfalls besser als bohren. So viel ist mal klar.

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