Analoger Käse, oder auch Käsesurrogat, so heißen im Fachsprech Imitationen von Käse, für die im deutschen Handel keine besondere Kennzeichnungspflicht besteht und der zum Beispiel als Pizzamix oder Sandwichkäse verkauft wird. Käsesurrogate enthalten zumeist gehärtete Pflanzenfette, Milcheiweiße, Wasser und Stabilisatoren und werden im Schmelzkäseverfahren hergestellt. Eine typische Rezeptur für Käsesurrogat vom Typ Mozzarella habe ich im Handbuch für Lebensmittelchemie von Grosch, Belitz und Schieberle gefunden. 100 Gramm von diesem Imitatkäse enthalten demnach:
51,1 g Wasser
26,0 g Ca/Na-Caseinat (Milcheiweiße)
18,0 g Pflanzenöl (teilweise hydriert)
2,8 g Glucono-delta-lacton (Zusatzstoff / Säureregulator)
2,0 g Salz
sowie Farb und Aromastoffe.
Die Vereinigung foodwatch fordert nun eine klare Kennzeichnung für analogen Käse, und der Kompottsurfer kann sich dieser Forderung nur anschließen.