Das Ergebnis seiner ersten alleinigen Sendung im Ersten war respektabel: 1,52 Millionen Zuschauer sahen zur besten Fußballbundesligazeit zu, wie Tim Mälzer Wiener Schnitzel, Bratkartoffeln und Gurkensalat zubereitete. Nur das jüngere Publikum ließ seine Sendung weitgehend unbeachtet, wobei „jüngere“ im Quotensprech eine großzügige Anwendung findet. Gerade mal 290.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren wollten Mälzers Sendung sehen (die Premiere mit Biolek am Ostersonntag mal Außen vorgelassen).
Die neue Staffel der Kocharena bleibt ohne Mälzer dagegen von einstigen Höchstständen weit entfernt. Nur 1,1 Millionen Zuschauer wollten sich antun, wie Calli und Co. ihrer Noten verteilten.
Das bringt mich zu der Frage, welche Kochsendungen (inkl. Formate wie Rach, der Restauranttester) aus meiner Sicht verzichtbar wären. Nein, stopp! Viel zu viel Arbeit, besser, welche Sendungen im Programm bleiben sollten.
Das wären im überregionalen Programm unter anderem:
– Anthony Bourdain – Eine Frage des Geschmacks
– Jamie at home
und unter wohlwollender Betrachtung:
– Rach, der Restauranttester (obwohl ein relevanter Teil der Sendung mit Händeschütteln draufgeht)
– Die Kochprofis – Einsatz am Herd
– Lanz kocht! (obwohl er nicht kocht)
– Tim Mälzer kocht (obwohl der Sendetitel ähnlich armselig ist, wie der von Lanz, immerhin kocht Mälzer wenigstens)
Da ich nicht Tag und Nacht fernsehe, habe ich vermutlich noch das ein oder andere vergessen.