Bittere Prognose: Kaffee Arabica wird immer teurer

Wegen rückläufiger Produktion in Kolumbien und Brasilien aufgrund niedriger Ernten, die Analysten auf das Erholungsjahr im Zweijahreszyklus der Kaffeebäume zurückführen, werden allein aus den genannten Ländern in diesem Jahr 9,1 Mio. Sack Kaffee weniger auf den Weltmarkt kommen. Das entspricht einem Minus von etwa 14%. Die Produktion von Arabicakaffee dürfte dabei anteilig am stärksten zurückgehen.
Da die Kaffeenachfrage weiterhin steigt, dürfte das auch die Preise nach oben ziehen, die im letzten Jahr an den Rohstoffbörsen ohnehin schon ein Rekordhoch von 3,30 USD pro Kilo erreichten. Merkwürdig ist allerdings, dass es im letzten Jahr um den Zyklus der Bäume besser gestanden haben muss, denn der Erholungszyklus ist ja derzeit die Erklärung für die neuerliche Preisanstiegsprognose. Aber teurer wurde es auch im letzten Jahr.
Derweil könnten die Preise für Robusta sinken, der zuletzt weniger gefragt war. Wenn also der Latte Macchiato im Lieblingscafé bald teurer wird, muss nicht unbedingt der Wirt der Preistreiber sein. Es sei denn, er favorisiert Robusta für seine Cafés.

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