Märchensteuer: Gastronomie fordert 7 Prozent

Eine wachsende Anzahl bundesdeutscher Gastronombetriebe bepflastert ihre Homepage mit einem knallroten Banner: Pro 7% steht drauf, und es geht um die Forderung der Einführung eines gesenkten Umsatzsteuersatzes von 7% für Gastronomiebetriebe. Die Kampagne wird vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DeHoGa) koordiniert und als sinnvoller Beitrag zur Konjunkturförderung in Zeiten der Krise dargestellt.
In der Vergangenheit konnte ich einigen Initiativen der DeHoGa nicht folgen, wie zum Beispiel bei der Ablehnung des Nichtraucherschutzgesetzes. Aber diese Sache ist eine Aktion nach meinem Geschmack. Milliardenschwere Staatshilfen werden in siechende Banken und Betriebe gesteckt, aber dort, wo die Krise zuerst spürbar wird, in der Gastronomie, wo es um die Sicherung vieler hunderttausende Arbeitsplätze geht, da könnte eine Steuersenkung tatsächlich ein nachhaltiger Beitrag zur Stabilisierung sein, und zudem eine Gleichstellung im EU-Raum erreicht werden, wo es in vielen Ländern deutlich geringere Steuersätze als hierzulande gibt.

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