Impression währte nur kurz. Verträgt Recklinghausen keine Spitzengastronomie?

Als ich am gestrigen Sonntag einen Stadtbummel durch die verkaufsoffene City von Recklinghausen machte, führte mich mein Weg auch am Hotel Engelsburg vorbei, wo Anfang 2008 die Brüder Memovic das Restaurant Impression eröffnet hatten. Die Hoffnung, dass Suvad Memovic, der einst bei Thomas Bühner im La Table und La Vie überzeugte, auf absehbare Zeit einen Stern nach Recklinghausen holen könnte, erstarb in dem Moment, als ich einen Blick auf die Karte im Aushang warf, wo ich der vollzogenen Schließung des Restaurants gewahr wurde. Eine Stadt wie Recklinghausen mit derart großem Einzugsbereich, die zudem über eine Einwohnerstruktur mit relevanten zahlungskräftigen Kreisen verfügt, sollte doch mindestens ein Restaurant mit ambitionierter Küche vertragen können, finde ich. Das wahre Leben spricht allerdings dagegen. Vielleicht sollte man es nicht in der Engelsburg versuchen. Mir scheint, über der Gastronomie hängt irgendein Fluch. Das Restaurant Impression ist ja nicht das erste, was schon nach kurzer Zeit dort die Segel streichen musste.

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