Maravan! Siphon!“ Maravan legte rasch das scharfe Messer neben die feinen Gemüsestreifen, ging zum Wärmeschrank, entnahm ihm den heißen Edelstahlsiphon und brachte ihn zu Anton Fink. Der Siphon enthielt die Paste für die Bärlauchsabayon der marinierten Makrelenfilets. Noch bevor sie den Tisch erreicht hatte, würde sie in sich zusammengefallen sein, darauf könnte Maravan wetten. Er hatte nämlich beobachtet, wie Fink, der Spezialist für molekulare Küche, Xanthan und Johannisbrotkernmehl verwendet hatte. Anstatt Xanthan und Guarkernmehl, wie es sich für heiße Schäume empfahl.
So beginnt der neue Roman des Schweizer Erfolgsautors Martin Suter, der bereits zwei Wochen nach Erscheinungstermin von der Spitze der Bestsellerliste grüßt. Der Koch ist eine großartig erzählte Geschichte, in der es längst nicht nur ums Kochen geht, sprachlich scharf, direkt und unaufgeschäumt erzählt. Aber woher nimmt Suter nur diese Fachkenntnis? Ein Blick in die Quellenangaben und den Dank im Anhang zeigt, dass er sich nicht zuletzt an unserem Buch Verwegen kochen orientiert hat und Heiko Antoniewicz ihm bei Durchsicht, Korrektur und Rezepturen behilflich war. Ich erinnere mich noch gut als Suter mich während seiner Recherche zum Buch kontaktierte, weil er nach einem Spitzenkoch suchte, der ihm fachlich weiterhelfen könne. Ich empfahl Heiko. Auch die Rezepte im Anhang von Der Koch sind von unserem Buch inspiriert, wie Suter schreibt. Und das freut mich natürlich sehr, ist doch klar.
2 Gedanken zu „Martin Suters Roman DER KOCH: Mit Molekularküche an die Spitze der Bestsellerliste“
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Und genauso artig sage ich Danke. Es steckt so unglaublich viel Arbeit, Recherche und vor allem Herzblut in unserem Buch Verwegen kochen, dass (nach der GAD-Auszeichnung im Oktober 2009) die erneute Aufmerksamkeit durch Martin Suters Der Koch natürlich eine besondere Freude ist.
kompottsurfer
spätestens an dieser stelle ist dann wohl ein artigstes „chapeau, chapeau“ fällig!