
Da haben wir uns gerade, sehr gerade, an die strenge Linienführung bei der Präsentation von außergewöhnlichen kulinarischen Genüssen gewöhnt, die mittlerweile in fast jedem Spitzenrestaurant gepflegt wird, da macht auch schon ein neuer Hype die Runde, das Chaos. „Im Moment lieben die Leute das Chaos“ sagt Alison Attenborough, renommierte Food Stylistin aus New York. So las ich es kürzlich in der Online-Ausgabe des Wall Street Journal.
Mir gefällt es um Längen besser, das Chaos auf dem Teller. Ich kann es nämlich als Hobbykoch viel besser realisieren als dieses Linealessen, das manchmal aussieht, als müsste es durch einen Strohhalm nasal konsumiert werden. Bin mal gespannt, wann der Trend in Deutschland voll durchschlägt und die Stromlinien von den Tellern wieder verschwinden. Bei mir zuhause ist er längst erfolgreich angekommen. Schon vor Jahren.