
In den letzten Jahren wurden die Märkte mit Maronen aus China überschwemmt. Die waren, was Wunder, deutlich billiger als die französischen. Aber oft so faulig, dass mein Händler, wenn irgend möglich, die Finger davon lässt. Ich habe die chinesischen einmal gekauft – nie wieder. Die deutschen Esskastanien, die ich gelegentlich auf dem Markt sehe, sind mir meistens zu klein.
Und nun das: Gestern entdeckte ich bei meinem Händler sehr schöne französische Maronen für faire 6,95 Euro das Kilogramm. Woanders hatte ich schon Kilopreise über 10 Euro gesehen. Für den günstigen Preis musste ich dann auch gleich mal welche einsacken. Ich werde daraus Suppe machen. Vermutlich mit einem Räucherfisch als Einlage. Mal sehen.
Grund für die niedrigen Preise könnten neben den zunehmend erholten europäischen Baumbeständen gute Ernteergebnisse sein. Das gilt es in den kommenden Wochen auszunutzen. Paul Bocuses Maronensoufflé habe ich nämlich auch noch nicht ausprobiert.