
Der Mythos über die Herstellung der kubanischen Cohiba-Zigarre, nach dem das gute Stück auf den Schenkeln von Jungfrauen gerollt würde, mag bei manchen Mann die Lust aufs Paffen, ähem, potenzieren. Und der Umstand, dass diese Zigarre von Fidel Castro auserwählt und zu einem Exklusivprodukt gemacht wurde, verstärkte wohl auch die Wirkung auf Machthungrige wie Kanzleramtszaunrüttler Gerhard Schröder.
Wie komme ich eigentlich auf Tabak, obwohl ich über Kaffee schreiben wollte? Ach ja, wegen Kuba. Und wegen der dezenten Tabaknote, die mein neuer Lieblingskaffee Kuba Montana Lavado über den olfaktorischen Weg in mein Geruchszentrum nahm, als ich gestern erstmals diesen 100%igen Arabicakaffee probierte.
Überhaupt erschließen sich die meisten Aromen des Kaffees erst über das Trinken dem Geruchssinn. Am Kuba Montana Lavado gefällt mir die prägnante Nussnote, die an Wal- und Haselnüsse erinnert. Der Kaffee ist nicht so ein normiertes Allerweltszeug sondern würzig und angenehm kantig mit prägnanter Säure. Richard Miklas von röstart empfahl mir diese coffeine Rarität gestern als ich seinem Café in der Bochumer City mal wieder einen Besuch abstattete. Danke Richard für diesen wirklich guten Tipp. Und mit 4,90 Euronen für 250 Gramm ist dieser Kubaner beinahe sozialistisch kalkuliert.