Gault Millau 2011 ist da: Mario Lohninger wird Koch des Jahres

In diesen Minuten wird bei Mario Lohninger und seinem Team kräftig gefeiert. Der in Frankfurt praktizierende Salzburger sorgte mit drei Gastronomien in der Mainmetropole für Begeisterung bei den Testern um Gault-Millau-Chef Manfred Kohnke: Silk, Micro und Lohninger.
Nils Henkel (Schloss Lerbach) musste im vergangenen Jahr als Opfer für die etwas schrullig wirkende Jagd des Gault Millau auf molekular inspirierte Küche herhalten. Inzwischen wurde er rehabilitiert. Ist ja auch kaum zu vermitteln, warum der eine für den Einsatz moderner Technologie abgestraft wird, während andere, die ähnlich klug kochen, weiterhin Höchstnoten einstreichen. Mehr als ein bisschen Erschrecken war also nicht. Und das ist gut so. Scheinbar hat Kohnke erkannt, dass er zu den Wurzeln zurückkehren und den Gault Millau wieder als den aufgeschlossenen Guide gegenüber moderner, kluger und aufregender Küche positionieren muss, der er in den 1980er und 1990er Jahren war.
Im Ruhrgebiet behaupten übrigens Frank Rosin in Dorsten und Henri Bach sowie Berthold Bühler in der Résidence mit 18 von 20 Punkten ihre Spitzenstellung.
Die weiteren bundesweiten Auszeichnungen des Gault Millau im Überblick:
Oberkellner des Jahres: Ansgar Fischer von der „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn
Sommelier des Jahres: Gunnar Tietz vom „First Floor“ in Berlin
Restaurateur des Jahres: Fritz Keller vom „Schwarzen Adler“ in Vogtsburg/Kaiserstuhl
Pâtissier des Jahres: Nadja Hartl vom „Aqua“ in Wolfsburg
Kochschule des Jahres: das Studio von Alexander Herrmann in Wirsberg bei Bayreuth

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