Mogelpackung Fisch: Pangasius ohne Fußnoten

Das NDR-Fernsehen veröffentlichte heute eine erstaunliche Entdeckung. Bei einer Untersuchung von 14 Pangasiusfilets unterschiedlicher Anbieter, vorgenommen durch ein Hamburger Labor, wurde festgestellt, dass der Fisch mit Zitronensäure angereichert worden war, damit der Fisch mehr Wasser binden kann. Eine Sprecherin der an der Untersuchung beteiligten Hamburger Verbraucherzentrale wird vom NDR wie folgt zitiert: „Die Verbraucher bezahlen für Wasser und nicht für Fisch, das ist eine Unverschämtheit.“
Keine Frage, das ist mindestens eine Unverschämtheit, zumal angeblich die Fußnoten, genauer gesagt, die Hinweise auf die Zitronensäure fehlen. Von Betrug spricht man (noch) nicht. Vielleicht ist das ein guttenbergscher Euphemismus.
Vor knapp vier Jahren berichtete der kompottsurfer übrigens von der früheren Praxis in einigen Metzgereien und Supermärkten, Rindergehacktes und Schweinemett mit Wasser aufzupeppen, um Gewicht zu schinden. Ich kann mir vorstellen, auch da würde es sich vielleicht lohnen, mal ein paar Stichproben zu machen.

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