Riesenparty in Bottrop: 20 Jahre Restaurant Rosin

Nein, das ist kein Aprilscherz. Der Sterne- und Fernsehkoch Frank Rosin feierte gestern tatsächlich in Bottrop das Jubiläumsbestehen seines Dorstener Restaurants. Warum Bottrop? Weil es nah an Dorsten liegt und mit der Discothek Prisma eine anspuchsvoll gestaltete und ausreichend große Location beheimatet. Allein die Beleuchtung mit scheinbar allen Lampen, die Ingo Maurer je designt hat, macht schon einiges her.
Gefühlt eintausend Gäste waren gekommen, um mit Frank zu feiern. Der kompottsurfer war ebenfalls dabei – und hätte beinahe zum 150-jährigen Bestehen gratuliert, obwohl das Restaurant erst zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Der kompottsurfer war gestern offensichtlich schon früh nicht mehr gut sortiert, hicks. Im Moment reicht offensichtlich schon ein Glas Prickelwasser aus.

Von Frank Rosins Fähigkeiten am Herd war ich von Beginn an überzeugt. Wir sprachen dann gestern auch noch kurz über meine erste Gastronomiekritik von 1993.

Gelungen wie das Essen: Frank Rosins Dankesrede

Mein Satz „Endlich mal ein Koch, der sich beim Würzen nicht in die Hosen macht“ würde noch heute als Devise in seiner Küche kursieren, verriet er mir. In seiner kurzen Dankesrede würdigte er sein Team, seine Stammgäste, die ihm auch in schwierigen Zeiten treu gewesen seien und seine Mutter. So sehr Frank auch eine coole Rampensau sein kann – bei diesen bewegenden Sätzen musste er doch schlucken. Ohne Wenn und Aber: Köchen wie Frank gönne ich den Erfolg von Herzen.
Auch zahlreiche Prominente hatten den Weg ins Prisma gefunden. War das nicht Sandy Meyer-Wölden. Ist da nicht der Henssler? Pocher? Der Papst? Nee, der konnte nicht sein. Wäre ich regelmäßiger Bunte-Leser, hätte ich sicher mehr Gesichter richtig zuordnen können.
Das Essen war sehr gut auf die Gegebenheiten abgestimmt und schmeckte tadellos – der Gast merkte gleich, dass hier nichts dem Zufall überlassen worden war.

Sicheres Händchen beim Suppenabfüllmarathon

Auch die Weine passten prima. Sommeliere Susanne Spies hatte mal wieder ganze Arbeit geleistet. Dass es das Barpersonal besonders gut mit den Gästen meinte und die großen Weingläser mit etwa 0,3 Litern kaum schwenkbar füllte, war dann eine der vielen charmanten Anekdoten des Abends.
Und sicher dürfte der Spendenaufruf für die Aktion Herzenswünsche an diesem Abend auch einiges eingebracht haben.

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