
Erst neulich gab’s für mich die ersten Campari-Tomaten 2011. Meine Lieblingssorte – und das, obwohl sie aus den Niederlanden stammt. Aber mit den aromalosen roten Dingern, die in den 80er und 90er Jahren als Hollandtomate in Verruf standen, hat sie genauso wenig zu tun wie eine gut erzogene Bühler Frühzwetschge mit einer Matschpflaume ohne Geschmack.
Heute genoss ich dann die ersten Bühler Zwetschgen, die der Gemüsehändler meines Vertrauens am Start hat. Festes, saftiges Fruchtfleisch mit einer schöner Balance aus Süße und Säure. Ja, so muss eine Zwetschge schmecken.
Als großer Freund der Sortenvielfalt, die bei Obst und Gemüse zunehmend unter die Räder der Agrarindustrie gerät, werde ich in diesem Sommer und Herbst mal vor allem das Zwetschgen- und Pflaumenangebot ins Visier nehmen. Mal sehen, was sich so alles findet.