
Ich hatte gerade meine neuen Lieblingsschuhe geputzt und wollte mir ein Stück Mohnkuchen zum Kaffee gönnen, da entdeckte ich auf den Seiten des Instituts für Biochemie der Sporthochschule Köln – wo ich mich gelegentlich in Sachen Doping auf den neuesten Stand bringe – einen hochinteressanten Hinweis. Mohnkuchen, so heißt es da, kann zu einem positiven Dopingbefund führen. Wird der Kuchen mit Mohnsamen gebacken, der in höherem Maße Morphin enthält, wird die Nachweisgrenze erreicht und der unbedarfte Sportler hat ein Problem erst in, dann an der Backe. Es reicht unter Umständen schon ein Stückchen um positiv getestet zu werden.
Da kann ich ja von Glück sagen, dass ich am Tag vor meinem k78 beim Swiss Alpine in Davos die Kotzerei hatte, sonst hätte ich mir nämlich garantiert einen Streifen Mohnkuchen gegönnt und wäre anderntags gedopt auf der Strecke gewesen. Ich und gedopt – Sachen gibt’s. So mussten es dann die Lieblingstrailschuhe (invo-8 Roclite 285, wen’s interessiert), diverse Gels, Schwedensalz, heiße Gemüsebrühe im hochalpinen Abschnitt und diverse Outsnacks richten.