Lehren aus der EHEC-Krise: Bundesrechnungshof fordert nationalen Krisenstab

Es war der mit Abstand meistgelesene Themenblock in über fünf Jahren kompottsurfer: die EHEC-Krise. Nun hat der Bundesrechnungshof den behördlichen Umgang mit EHEC untersucht und in seinem Dokument über die Organisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes nach Informationen einiger Online-Medien, denen der Bericht bereits vorliegt, systemimmanente Schwächen des deutschen Krisenmanagements ausgemacht und fordert einen nationalen Krisenstab. Dem kompottsurfer ist diese Forderung zu schwammig. Was es aber braucht und an dieser Stelle auch bereits gefordert wurde ist ein durchstrukturiertes Erfassungs-, Melde-, Maßnahmen- und Kommunikationssystem. Die Strukturen müssen aufgebaut sein und reibungslos funktionieren sonst nutzt auch ein nationaler Krisenstab herzlich wenig.
Dass Veränderungen bei der Lebensmittelüberwachung notwendig sind, stellt der Bericht ebenfalls fest. Dazu sollen Spezialeinheiten des Bundes eingerichtet werden, die Lebensmittelhersteller und Handelsketten kontrollieren, die einen überregionalen Markt bedienen. Kommt da nun also ein Bundesgesundheitsamt durch die Hintertür hereinspaziert? Und das mit Segnung des Bundesrechnungshofes? Genug spekuliert. Warten wir erst mal den kompletten Bericht ab.

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