EHEC, nur der Ordnung halber: Wann kommt die volle Aufklärung in Sachen Sojasprossen?

Heute am Marktstand. Bio. Natürlich, was sonst. Vor mir ein Päckchen mit Mungobohnen, die bekannteste Art von Sojasprossen. Die wiederum waren als Ursache für die Verbreitung von EHEC im Mai/Juni ermittelt worden. Ich greife nicht zu, ganz einfach deshalb, weil ich mich lediglich an eine teilweise Entwarnung erinnern kann.
Zuhause angekommen, durchforste ich die Internetseiten des Verbraucherschutz-ministeriums und des Bundesamtes für Risikobewertung. Nichts, kein Hinweis, ob nun auch für Bockshornkleesamen sowie deren Sprossen und Keimlinge aus Ägypten eine Entwarnung vorliegt. In Europa durften, so schreibt es die Hamburger Verbraucherzentrale, bis zum 31.10.2011 keine ägyptischen Samen und Bohnen zur Sprossenherstellung mehr importiert werden. Der Termin ist inzwischen verstrichen. Woher soll der Verbraucher außerdem wissen, aus welchen Beständen die angebotenen Sprossen stammen? Jetzt haben wir November, und klare Statements, die Hinweise zum weiteren Verfahren geben, fehlen. Sehen so die Lehren aus der Kommunikationskatastrophe EHEC-Krise aus?

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