Die erste Hälfte meines Spendenprojektlauf zur Unterstützung von Spitzenköche für Afrika ist geschafft. Es war hart. Inklusive Verlaufen bin ich 133,9 Kilometer (43,7 + 50,1 + 39,1 km) unterwegs gewesen. Schnee und Eis waren dabei noch das kleinste Problem. Viel schwieriger war die Wegfindung. Orientierungslaufen halt. Das X oder XR für den Ruhrhöhenweg war teilweise sehr gut, teilweise auch desaströs markiert, vor allem auf den Etappen 2 und 3. Kyrill, diverse Folgestürme und der Forstdienst hatten offensichtlich ganze Arbeit geleistet. An manchen Weggabelungen war alles abgeholzt.
Heute hatte ich mit Jens Vieler einen sehr erfahrenen Ultraläufer an meiner Seite. Einer der Badwater finisht, würde sich auch nicht von schlecht markierten Wegkreuzungen irritieren lassen. Und so war es auch. An den unmarkierten Gabelungen teilten wir uns auf, liefen die wahrscheinlichsten Abzweigungen ab, bis wir wieder eine Markierung hatten. Und das passierte, irgendwie passend, x-mal. Zwischenzeitlich musste ich meine schmerzhafte Ferse immer mal wieder auf Eis legen, was bei der Anzahl zugefrorener Bachläufe unterwegs kein Problem war. Ein anderes hängt aber wie ein Damokles-Schwert über der zweiten Hälfte des Projekts, denn Zuhause ist eine schwere Erkältung ausgebrochen. Und ich fahr‘ jetzt das volle Gegenprogramm: Umckaloabo, warmer Merlotessig (30° C.), Salzspülung für die Nase, Salbeitee, Rotwein …. . Frei nach dem Motto: viel hilft viel.
Zurück zur Strecke, denn die ist teilweise atemberaubend schön. Da reisen wir in der Weltgeschichte herum, dabei liegt das Gute doch so nah. Damit ihr einen Eindruck bekommt, wie es am Start aussah, hier schon mal erste Fotos. Demnächst mehr, wenn ich nicht mehr ganz so müde bin. Vorher möchte ich mich aber noch ganz herzlich bei folgenden weiteren Spendern (in der Reihenfolge des Eingangs) bedanken: Dr. Josef Wüpping (Wüpping Consulting, Bochum), Haus Stemberg (Velbert), Gerhard Dahlbeck (Bochum), Sebastian Stahl (Bochum), Puschmann Architektur (Recklinghausen).
Ein herzlicher Dank auch noch an die Abtei Königsmünster (Meschede) und das Dorint Sportresort (Arnsberg) für die wunderbare Zielverpflegung am Montag und Dienstag.


