Irgendwo las, hörte oder sah ich heute einen Beitrag über befürchtete Dumpingpreise bei Brötchen. Also ich befürchte eine Menge, sogar, dass mir irgendwann vielleicht mal der Himmel auf den Kopf fällt. Aber Dumpingpreise beim Brötchen? Mal so gar nicht. Wie der Zufall es wollte, kam ich schon ein paar Stunden später bei einem Bäcker vorbei. Preis für ein stinknormale 60 Gramm Weizenbrötchen, das nicht mal aus Bioweizen gebacken ist: 30 Cent. Ich buchstabiere: dreißig Cent. Allein mit den gestiegenen Preisen für Weizen, ein Rohstoff mit dem längst auch an der Börse gezockt wird, kann das kaum erklärt werden.
Wenn bei einem Discounter 500 Gramm Rinder- und Schweinehack für einen gängigen Preis von 1,98 Euro zu kaufen sind, dann ist das Brötchen um satte 25% teurer als das Fleisch. Dafür musste ein Tier sterben. Der kompottsurfer findet, dass solche Preisverhältnisse beispielhaft sind für einen völlig aus den Fugen geratenen Lebenmittelmarkt.