Dann drucken wir uns zu Ostern doch mal ein Schokoladenei …

Ja, natürlich ist der erste April längst vorbei. Aber wenn der kompottsurfer früher von diesem Gerät Notiz genommen hätte, wäre der Beitrag selbstverständlich exakt am 1. April erschienen. Obwohl die Story dahinter gar kein Scherz ist. Also kommt sie jetzt sozusagen als Schokoladen-Osterei.
Die englische Firma Choc Edge Ltd. hat nämlich einen 3D-Drucker entwickelt, der Schokolade schichtweise auftragen und auf diese Weise Pralinen entstehen lassen kann. Perspektivisch soll es nicht nur ein Spezialgerät für kulinarische Technofreaks bleiben, sondern für jeden nutzbar sein, der individuell designte Pralinen oder Esspapier mit Schokoladenschrift auf die Schnelle zum Verschenken ausdrucken lassen möchte. Morgen, am 10. April, startet nun eine medienwirksame Auktion auf eBay, wo der erste Schokoladendrucker ersteigert werden kann. Auf der Firmenwebsite gibt’s ab morgen dazu auch den passenden Link. Darüber hinaus sind Vorbestellungen für das Gerät bereits jetzt via Choc Edge möglich.
Die Vorstellung des kompottsurfers ist, dass es schon bald spezielle Chocolate Printer Bars geben wird. Vermutlich zuerst in den USA. Dort ist die Druckeridee von Dr. Liang Hao (University of Exeter) schon im letzten Jahr von einem anderen Team am MIT umgesetzt worden. Viel früher arbeitete aber schon Homaro Cantu an einer ähnlichen Idee. In seinem Chicagoer Restaurant Moto druckte er nämlich bereits 2006 essbare Speisekarten aus (der kompottsurfer berichtete damals darüber). Um mit dem neuen 3-D-Gerät erstklassige Ergebnisse, sowohl geschmacklich wie auch optisch erzielen zu können, sind nun die vielen molekular inspirierten Köche gefordert, die mit genau austarierten Texturgeberzugaben die Schokolade optimal modellierbar abmischen müssten.

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