
Vor wenigen Minuten präsentierte die Jury der The World’s 50 Best Restaurants Academy, die sich aus 800 internationalen Meinungsführern der Gastronomieszene rekrutiert, ihre Entscheidungen für 2012. Das beste Restaurant der Welt ist demnach erneut das Kopenhagener Noma unter Leitung von Rene Redzepi. Keine wirkliche Überraschung, obwohl vereinzelt auch mit einem Sieg des El Cellar de Can Roca (Girona) – kompottsurfers Darling – gerechnet wurde, das auf dem zweiten Platz landete. Hier die komplette Top 10:
1. Noma, Kopenhagen, Dänemark
2. El Celler de Can Roca, Girona, Spanien
3. Mugaritz, San Sebastián, Spanien
4. D.O.M., São Paolo, Brasilien
5. Osteria Francescana, Modena, Italien
6. Per Se, New York, USA
7. Alinea, Chicago, USA
8. Arzak, San Sebastián, Spanien
9. Dinner by Heston Blumenthal, London, England
10. Eleven Madison Park, New York, USA
Weitere Entscheidungen der Jury: Elena Arzak (Restaurant Arzak / San Sebastian) erhält die Auszeichnung als Best Female Chef und Thomas Keller (French Laundry / Kalifornien) den Preis für sein Lebenswerk.
Wie es sich für besondere gastronomische Auszeichnungen gehört, sind auch die Rankings der Best Restaurants Academy oft umstritten. Zumal die jährliche Liste der besten 50 Restaurants der Welt nicht selten einen einigermaßen eurozentristischen Eindruck macht. Gleichwohl weist der kompottsurfer immer wieder gerne auf die Ergebnisse hin, weil die beteiligten Gastronomiekritiker, Gastronomen und Küchenchefs (die sich selbstverständlich nicht selbst wählen können), durchaus ein überwiegend plausibles Gesamtbild der weltweiten Restaurantszene entwerfen.
Kaum noch der Rede wert, dass nahezu alle genannten Häuser eine stark von der Molekularküche inspirierte Ausrichtung haben, ohne die in der Spitze längst nichts mehr geht. Klug kochen können ist eben kein Makel sondern eine Fähigkeit, die oft genug den Unterschied zwischen Sehr Gut und Extraklasse ausmacht.