Die schöne Wahrheit über Koffein und Kaffee: Entwässert nicht und fördert Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit

Immer wieder verunsichern Studienergebnisse den Konsumenten. Das liegt oft an den widersprüchlichen zentralen Aussagen zu einem Themenbereich. Je nach Blickwinkel und Untersuchungsaufbau kommt es auch bei Fragen zur Wirkung von Lebensmitteln auf den menschlichen Körper zu unterschiedlichen Ergebnissen. Der kompottsurfer gesteht, dass er eine Neigung zu Resultaten hat, die ihm ganz persönlich zupass kommen. So auch bei allen Studien, die mit Kaffee und seinem Hauptwirkstoff Koffein zu tun haben.
Immer wieder ist zu hören, dass Kaffeekonsum den Körper entwässern würde, aber als Kaffeejunkie vertraue ich auf gut belegte Studien, die dem widersprechen. Wie jene vom Department of Kinesiology, Nutritional Sciences, and Physiology & Neurobiology der Universität von Connecticut. Demnach ist die entwässernde Wirkung in der Regel nicht höher als die von Leitungswasser.
Ausdauersportler dürfte es freuen, dass – nach Ansicht der Autoren einer Studie des American College of Sports Medicine – Koffein in Kombination mit vermehrter Adrenalinausschüttung den Fettstoffwechsel ankurbeln hilft und die Kohlenhydratreserven schont. Auch Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit steigen durch Kaffeekonsum an.
Bleibt noch die Frage, welche Kaffeesorte am besten wirkt. Und gibt es da überhaupt Unterschiede? Gibt es. Und zwar deutliche. Mit einem Koffeinanteil von 1,5-2,6% im Rohkaffee enthält Robusta bis zu doppelt so viel Koffein wie Arabica. Eine Sorte wie Arabica Santos gilt sogar als nahezu natürlich koffeinfrei, wie im Lehrbuch der Lebensmittelchemie von Belitz, Grosch und Schieberle nachzulesen ist.

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