
In unregelmäßigen Abständen scannt der kompottsurfer die amtlichen Meldungen auf lebensmittelwarnung.de. Derzeit sind acht Warnungen aktiv, darunter solche, die vor Salmonellen in Teewurst, Listerien in Leberknödeln und Glassplittern in Bio-Babynahrung künden. So unerfreulich diese Meldungen sind, so erheiternd – zumindest auf den ersten Eindruck – wirkte eine Warnung vor Erdbeergirlanden auf mich.
Ich muss gestehen, dass mir Erdbeergirlanden bislang vollkommen unbekannt waren. Nun stellte sich beim Lesen der Meldung schnell heraus, dass es gar nicht um Lebensmittel geht, vor denen gewarnt wird. Sondern um Nachbildungen. Von Erdbeeren, Brombeeren, Kirschtomaten, Oliven. Der Grund der Warnung lautet im Behördensprech: Verwechselbarkeit mit Lebensmitteln, Verschluckbarkeit. Großartig, da wird vor Lebensmitteln gewarnt, die keine sind. Nur deshalb, weil sie für solche gehalten werden könnten. Nach den Skandalen der letzten Monate fragt man sich schon unwillkürlich, ob die Plastikdinger wirklich so viel ungesünder sind als die echten.