Gastronomie nach dem Hochwasser: Bad Schandau kämpft

Bei Mario ist die Hölle los. Sein Lokal, eine Mixtur aus Eiscafé und Pizzeria, hat das Hochwasser einigermaßen schadlos überstanden und versorgt Einheimische und Touristen mit Pasta, Pizza und Erdbeerbecher, während eine Straße weiter gerade ein Traditionslokal mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet wird. „94 Zentimeter hoch hat das Wasser bei uns gestanden,“ sagt der Wirt und muss schlucken, weil in ihm die schlimmen Erinnerungen wieder aufwallen. Touristen fragen, ob sie jetzt überhaupt Gäste im Ort gebrauchen können, wo noch nicht alle Instandssetzungarbeiten abgeschlossen sind. Natürlich können sie. Und wie! Der 3.000-Seelen-Kurort braucht jeden Cent für den Wiederaufbau, denn die Entschädigungszahlungen decken die Kosten nicht annähernd ab. Der kompottsurfer meint: Wer in der Nähe ist, sollte Bad Schandau unbedingt einen Besuch abstatten, die bereits geöffnete Gastronomie besuchen und bei nächster Gelegenheit auch ein paar Tage Urlaub machen. Sehenswürdigkeiten gibt es genug, und das nahe Elbsandsteingebirge bietet Naturfreunden ein spektakuläres Terrain.

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