Studie Ernährungsforschung: Lecker schaudern mit mehr großer Lebensmittelindustrie

Ja, der kompottsurfer muss kleinlaut zugeben, dass er diese Studie von 2010 zwar irgendwann einmal heruntergeladen, aber nie gelesen hat. Beim Aufräumen meines Computers fand ich jetzt dieses Ding wieder, das als Studie zum Innovationssektor Lebensmittel und Ernährung interessanter Weise nicht vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbaucherschutz in Auftrag gegeben wurde sondern vom Ministerium für Bildung und Forschung. Und da liest man dann Sätze wie diese: „Vor allem die klein- und mittelständisch geprägte Lebensmittelindustrie hat durch kleine Produktionseinheiten und fehlende Automatisierung hohen Energieverbrauch und geringe Produktausbeuten. Zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit müssen neue Ansätze gefunden werden, die eine rohstoffoptimierte Produktion vor allem auch mit kontinuierlichen Verarbeitungsprozessen erlauben.“ Also brauchen wir größere Produktionseinheiten und mehr Automatisierung um angeblich hohen Energieverbrauch und geringe Produktionsausbeuten zu bekämpfen. Was ist das für eine Logik? Aber wohin sowas führt ist klar. Förderung der großen Lebensmittelindustrie. Ja, das ist es, was wir unbedingt brauchen. Mehr standardisiertes Essen. Okay, ich hab‘ jetzt auch nur ein bisschen quer gelesen, aber schon das war überhaupt nicht lustig.
Wer die Eindrücke mal vertiefen will, guckt hier.

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