
Großer Erfolg für das Ruhrgebiet bei der Vergabe der Michelinsterne für 2014. Sascha Stemberg konnte endlich den verdienten Erfolg für seine sehr gute Arbeit einfahren, wobei der kompottsurfer auch den großartigen elterlichen Support und das engagierte Team nicht vergessen will. Sowohl im Ruhrgebiet als auch weit darüber hinaus freuen sich Kollegen und Gäste ganz besonders über diese Auszeichnung für das Haus Stemberg.
Auch Dortmund kann endlich wieder ein besterntes Haus vorweisen. Eine ganze Weile nachdem Thomas Bühner samt seiner zwei Sterne aus dem La Table in der Spielbank Hohensyburg Richtung Osnabrück abgewandert war (wo er inzwischen sogar mit dem dritten Stern die höchste Auszeichnung einheimsen konnte, die der Michelin zu vergeben hat), wagte der junge Michael Dyllong im gleichen Refugium einen Neuanfang. Sein Restaurant heißt Palmgarden und kann jetzt ebenfalls einen Stern feiern.
Ganz und gar nicht vergessen will der kompottsurfer die bestätigten Bewertungen des Michelin für die anderen Häuser im Ruhrgebiet. Jeweils zwei – und das ist beachtlich – für die Kettwiger Résidence und für das Rosin in Dorsten. Einen Stern haben auch weiterhin die bekannten Fernsehköche Björn Freitag (Dorsten, Goldener Anker) und Nelson Müller (Schote, Essen) auf der Habenseite sowie Jürgen Köpp (Landhaus Köpp, Xanten). Damit hat das Ruhrgebiet nach der freiwilligen Rückgabe des Sterns vom Restaurant Nero in Essen (Schloss Hugenpoet vollzog eine Neuausrichtung – der kompottsurfer berichtete) so viele Michelinsterne wie noch nie vorzuweisen.
BUNDESWEIT gibt es auch reichlich Neues zu vermelden. Allen voran der Aufstieg des Restaurants Überfahrt Christian Jürgens in Rottach-Egern in die Drei-Sterne-Liga ist da zu nennen. Gleichwohl ist die Höchstwertung für das Haus keine echte Überraschung und war von einigen Experten bereits erwartet worden. Michael Ellis, internationaler Direktor des Guide MICHELIN, ist denn auch voll des Lobes: „Seine Küche ist bemerkenswert raffiniert und äußerst intelligent. Christian Jürgens hat seine ganz eigene kulinarische Handschrift, die sich in sorgfältig durchdachten und tadellos zubereiteten Kompositionen äußert. Kennzeichen sind sehr subtile geschmackliche Kontraste. Außerdem beherrscht Jürgens es meisterhaft, Texturen und Aromen harmonisch zu kombinieren.“ Zusammen mit dem Aufsteiger steigt die Zahl der deutschen 3-Sterne-Restaurants damit auf den historischen Höchststand von elf Häusern.
Auch bei den Restaurants mit 2 Sternen gibt es Neuzugänge, und das gleich im Dreierpack. Über Doppelbeleuchtung darf man sich in den Restaurants „Schlossberg“ in Baiersbronn, Tiger-Gourmetrestaurant“ in Frankfurt und „FACIL“ in Berlin freuen.