Auch der kompottsurfer kann Hitliste: Meine zehn kulinarischen Lieblingsprodukte des Jahres 2013

1. Szechuanpfeffer
Ein Gewürz, dessen Aroma durch eine einzigartige Melange aus Noten von Holz, Anis und ätherischen Öle begeistern kann. Lässt sich sehr gut zu gegrillten Fisch- und Fleischgerichten kombinieren, passt aber auch prima zu diversen vegetarischen Zubereitungen, zum Beispiel Couscousgerichten.
2. Hokkaido-Kürbis
Zugegeben, unspektakulär. Aber der Hokkaido kam in diesem Jahr oft zum Einsatz. Das lag zum Einen daran, dass er im Rahmen einer kohlenhydratarmen Ernährungsphase (12 g kh auf 100 g Kürbis) sehr gut und sättigend verwendbar war, zum Anderen brachte seine Zubereitung Sous Vide grandiose Ergebnisse, am besten mit Ingwer und Mirin als Aromenüberträger.
3. Ketjap Manis
Dickflüssige indonesische Sojasauce mit leicht süßlicher Note. Vielseitig verwendbar. Der kompottsurfer nutzte sie gerne als Würze und Farbgeber für Fonds. Die Bezeichnung Ketjap soll die Briten dazu inspiriert haben, Tomatensauce Ketchup zu nennen.
4. Radieschen
Das scharfe Knöllchen ist zwar ein wenig aus der Mode gekommen, aber warum importierten Wasabi kaufen, wenn ein seit Jahrhunderten heimisches Gewächs ähnliche Dienste tut? Und noch dazu in jedem Vorgarten gedeiht. Die Schärfe von Radieschen entsteht durch Senföle, die allerdings erst beim Zerkleinern der Knolle freigesetzt werden.
5. Muscovadozucker
Der Dauerbrenner, wenn es ums würzige Süßen geht. In der dunklen Variante von Tate & Lyle auch im Kaffee ein Genuss.
6. Ei
Auch hier wirkte sich die kohlenhydratfreie Ernährungszeit auf die erstarkte Wertigkeit aus. Neben Rührei und Omelette waren es vor allem die über Langzeit bei konstanter Temperatur in der Schale gegarten Eier, die mir besondere Genussfreude durch unerwartet vielfältige cremige Texturen bescherten. 60 Minuten bei 65° Celsius, 45 Minuten bei 75°Celsius, 90 Minuten bei 62° Celsius.
7. Pflaumenchutney
Was für ein Pflaumenjahr! Die Bäume hingen voll wie selten, da machte auch der Baum im elterlichen Garten keine Ausnahme. Was machen mit so viel Obst? Alles, was frisch nicht mehr zu vertilgen war, wurde zu Chutney verarbeitet. Und daran kann man sich noch zu Weihnachten freuen. Als Beigabe zu gebratenem Fleisch und Ziegenkäse zum Beispiel.
8. Gemüsebrühe
Die Wegzehrung überhaupt, wenn man auf sehr langen Läufen in den Bergen unterwegs ist. Dem kompottsurfer lieferte sie die nötige Energie für die 168,7 Kilometer lange Nonstop-Umrundung des Mont-Blanc-Gebirges beim UTMB.
9. Topinambur
Wenn doch nur die Vorbereitung dieser buckligen und klebrigen Knolle nicht so beschwerlich wäre. Immerhin, in diesem Jahr waren erstaunlich oft stattliche und akzeptabel geformte Examplare zu haben. In dünne Scheiben geschnitten und zum Beispiel mit etwas Olivenöl in der Tefal Actifry mehr gebacken als frittiert wirklich köstlich. Noch dazu glutenfrei.
10. Kaffee Kenia AA+
Kraftvoller und würziger Arabica aus der Rösterei meines Vertrauens röst.art. Fürwahr, die Kenianer bringen nicht nur die besten Läufer der Welt hervor, sondern auch die besten Kaffees.

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