Was gibt’s eigentlich Neues bei der Lebensmittelwarnung?

Auch nachdem die ehemalige Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner in die Landespolitik nach Bayern abgetaucht ist, blickt der kompottsurfer immer mal wieder auf eine seinerzeit von Frau Aigner unter dem Namen lebensmittelwarnung.de mit viel Tamtam eingeführte Intenetseite des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Und siehe da: Gerade mal ein Eintrag für den Januar gab’s zu vermelden. Es geht um frische Putenzwiebelmettwurst, die nicht, wie angegeben bis Oktober 2014 haltbar ist, sondern nur bis Januar 2014. Im Dezember war auch nicht viel mit Warnung: Glasbruch in einem Wein von der Mosel, Salmonellen in Haselnusskernen aus dem Sortiment eines großen deutschen Discounters und nicht deklarierter Sellerie in Knorr Delikatessbrühe und Hühner-Kraftbouillon.
Keine Frage, die Seite scheint mehr Alibi- als Verbraucherschutzcharakter zu haben. Denn nur wer mit dem Klammersack gepudert ist, darf glauben, dass es in Deutschland nicht deutlich mehr beanstandungswürdige Lebensmittel gibt als die offiziell verkündeten. Prüft da denn keiner mehr?
Die nächste Lebensmittelbombe tickt schon irgendwo. Ganz sicher. Mal sehen, wo sie hochgeht.

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