Neuer Job: Spargel-Jockey

Um erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es ist nicht so, dass unser aller Lieblingstorefabrikant Thomas Müller nun in den Trabersulky steigen würde, was ja in den 1970er Jahren bei Profifußballern durchaus mal eine beliebte Abwechslung gewesen ist, nein, es geht um etwas ganz anderes. Kürzlich entdeckte der kompottsurfer nämlich ein wahrlich erstaunliches Gerät auf dem Bochumer Wochenmarkt: eine Spargelschälmaschine. Die Marktbesucher – vor allem, wenn sie kleine Kinder im Schlepptau hatten – blieben staunend stehen und sahen sich das Geschehen fasziniert an. So, als wäre gerade Frischfleischfütterung im Haifischbecken. Da könnte man doch glatt einen Job draus machen.
Ob die Investition in das Gerät für den Spargelbauern eine lohnende war, konnte der kompottsurfer nicht herausfinden. Braucht möglicherweise auch ein paar Jahre, bis die Kohle wieder reingeschält ist. Aber jetzt, nach der Saison, ist die Maschine möglicherweise gebraucht günstiger zu kaufen, auch wenn man mit ihnen noch anderes Gemüse schälen kann. Aber das ist längst nicht so lukarativ wie die Spargelnummer. Da kostet das Kilo ohnehin schon reichlich, und ein Aufschlag fürs Schälen fällt kaum noch ins Gewicht. 6.000 Stangen schafft das Gerät übrigens pro Stunde, das von der Firma HEPRO in  Rheda-Wiedenbrück gebaut wird.
Wie auch immer, bis zur nächsten Spargelsaison bleibt genug Zeit, um auf Spargeljockey umzuschulen.

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