
Beim Besuch der Wasgau Ölmühle in Hauenstein entdeckte der kompottsurfer Leindotteröl. Das Öl hat nichts mit dem viel bekannteren Leinöl zu tun. Obwohl die Bezeichnung ähnlich ist, stammen die Öle von unterschiedlichen Pflanzen. Abgesehen von den eindrucksvollen gesundheitlichen Aspekten von Leindotteröl, das reich an den essentiellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 ist und auch einen hohen Anteil Vitamin E enthält, ist es ein geschmacklich sehr interessantes Öl, das gut in der kalten Küche zu verwenden ist. Das Aroma erinnert deutlich an Erbsen.
Leindotteröl wird in Deutschland nur noch in geringen Mengen von wenigen kleinen Betrieben hergestellt.Dazu zählt auch die Wasgau Ölmühle, die in einem völlig unscheinbaren Fabrikgebäude am Stadtrand, unweit des Schuhmuseums untergebracht ist. Ölmüller Dieter Pohl verzichtet auf die üblichen Haltbarkeitsverfahren wie Raffinieren, Entschleimen, Bleichen, Dämpfen und so weiter, um die wertvollen Inhaltsstoffe und die Aromatik zu bewahren. Im schonenden Pressverfahren mit Absetztechnik entstehen klare, charaktervolle Öle. Außer dem Leindotteröl produziert Pohl unter anderem noch Walnussöl, Mariendistelöl, Traubenkernöl und Hanföl.