„Wir wollen nicht der nächste Mc Donalds werden,“ sagt ein grinsender Selim Varol, der auf der Immermannstraße in Düsseldorf sein What’s Beef?!-Konzept etablierte und nun auf Expansionskurs geht. Quer durch die Republik sollen neue Dependancen entstehen. In Form von „Partnerschaften auf Augenhöhe“ mit anderen Gastronomen. Friendchise nennt er das. Aber zunächst wird in Düsseldorf ein Ableger installiert. Im traditionsreichen Rheinpark-Café, geführt von Keyvan Saghafi. Ab März 2015 soll es dort losgehen.
What’s Beef?! hat aus Sicht des kompottsurfers eine nahezu perfekte Lösung gefunden, wie man im aktuellen Burgertrend nicht nur bestehen sondern herausragen kann. Das Zauberwort heißt Qualität. Das Rindfleisch stammt von vertrauenswürdigen Produzenten aus der Region, das Wagyu Beef von einer namhaften Farm aus den Niederlanden. Gewolft wird das Fleisch im Restaurant, wo auch Macarons und Brötchen selbst gebacken werden. Und das alles handwerklich professionell. Allein in seinem Düsseldorfer Urbetrieb arbeiten zehn ausgebildete Köche. Vorbildlich ist, dass Selim Varol ein vollkommen transparantes Geschäft betreiben und auf diese Weise zusätzliches Vetrauen schaffen will, in einem Markt der durch die Zustände in den industriellen Burgerkettenbetrieben schon lange ein angeschlagenes Image hat. „Ich würde nie etwas servieren, was ich selbst nicht essen würde,“ sagt Varol. Und: „Wir veröffentlichen auch, wie wir kalkulieren.“ Einen Bringdienst von What’s Beef wird es aber nicht geben. „Die Leute sollen für ihr Essen noch rausgehen und jagen.“
Wenn im kommenden Jahr Selim Varol mit seinem Kumpel Tim Mälzer gemeinsame Sache macht, wird das in einem Hamburger What’s-Beef?!-Laden münden, der wie alle in den nächsten drei Jahren noch geplanten Niederlassungen nicht nur Burgerkultur bieten sondern auch Street Art Gallery sein soll. Mit Mälzers geplanten Düsseldorfer Lokal Hausmann’s hat Selim Varol allerdings nichts zu tun.