Seit Jahren weist der kompottsurfer immer wieder auf die Gefahren hin, die von abgepacktem Fleisch aus dem Supermarkt ausgehen können. Vor allem Geflügel ist besonders anfällig für multiresistente Keime, ein Problem der Massentierhaltung in Agrarfabriken, denn die Tiere sind oft vollgedröhnt mit Antibiotika, damit sie unter den krankheitsfördernden Bedingungen ihrer Haltung überhaupt überleben können. Stichproben des BUND haben diese Gefahr für unsere Ernährung in einer aktuellen Untersuchungen nun erneut bestätigt. Schon 2012 hatte der BUND nachweisen können, dass 50% der Stichproben von Hähnchenfleisch keimbelastet waren. Nun geht es um Testkäufe von frischem, abgepacktem Putenfleisch in je fünf Discountersupermärkten in zwölf verschiedenen deutschen Großstädten, die ergaben, dass 88 % aller Fleischproben entweder mit ESBL oder MRSA oder sogar mit Keimen beider Erreger belastet waren. Der kompottsurfer bleibt bei seiner Einschätzung, dass es sich dabei keinesfalls um bedauernswerte Einzelfälle handelt, sondern dass die Ergebnisse Ausdruck eines Grundsatzproblems sind. Und appeliert an die Verbraucher, insbesondere Geflügel nur von Betrieben aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft zu beziehen.