Fucking Perfekt: Rock’N’Roll in der Küche mit Sergio Herman

Auf der Berlinale 2015 wurde mit Fucking Perfect ein Film vorgestellt, der einen der besten Köche der Welt bei der Arbeit zeigt. Und was Arbeit auf diesem Niveau mit dem Protaginisten machen kann. Nach der Schließung seines legendären Oude Sluis in den Niederlanden macht Herman nun zwei Restaurants. The Jane in einer ehemaligen Kirche in Antwerpen und das Pure C in de Dünen von Cadzand. Erstaunlich wie erschwinglich die Küche von Herman ist, denn einer, der es nicht nur auf 3 Sterne sondern auf 20 von 20 Punkten im Gault Millau schaffte – was vor ihm weltweit nur Marc Veyrat – erreichte, ruft normalerweise nur Menüpreise im dreistelligen Bereich ab. Man kann aber bei ihm ein kleines Menü schon für gut 50 Euro bekommen, was den kompottsurfer dazu veranlasst, Herman als den großen kulinarischen Demokraten auszurufen, von denen die Spitzengastronomie noch viel mehr braucht. Wenn, wie Ferran Adrià einmal sagte, jede Zutat den gleichen kulinarischen Wert hat, braucht es eben nicht zwingen die sauteuren Edelprodukte. Es reichen auch solche, die sehr gut sind, aber im Grundpreis eher niedrig. Dann liegt es am Koch, daraus etwas Besonderes zu machen. Küchenleistung bemisst sich eben nicht am Einkaufspreis der Zutaten.

Okay, hier kann man einfach mal reinschauen, wie so eine brillante Küchenleistung wie die von Herman zustande kommt.

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