Feeding the Planet, Energy for Life, das ist das Thema der Expo 2015, die vom 1. Mai bis zum 31. Oktober in Mailand die Problematik der Welternährung in den Mittelpunkt des Geschehens stellen wird. Eine nie dagewesene Gelegenheit, in den Pavillons der beteiligten Länder kulinarische Kulturen, Konzepte und Ideen aus aller Welt kennenzulernen. Natürlich ist selbst eine Expo zum Thema Ernährung alles andere als ein internationales Catering Event, soll es doch um Innovationen und Visionen rund um das Thema gehen, visualisiert durch architektonische Wunderwerke. Deutschlands Pavillon zum Beispiel steht unter dem Motto Be active. Er soll dazu beitragen, die Zivilgesellschaft zu eigenem Handeln anzuregen, wie es im Sprachgebrauch der Politik etwas sperrig formuliert ist. Optisch will der Deutsche Pavillon die deutsche Feld- und Flurlandschaft in Architektur umsetzen, mit einem Gebäude, das als sanft ansteigende Landschaftsebene mit einer frei zugänglichen Oberfläche und einer Themenausstellung im Inneren realisiert ist. Aus der Landschaft wachsen stilisierte Pflanzen, so genannte Ideen-Keimlinge, empor und entfalten ein großes Blätterdach.
Es wird interessant sein zu sehen, welche Antworten die Ausstellernationen in Mailand zu Fragen der Beseitigung von Hunger, der Lebensmittelsicherheit und der Qualität von Nahrungsmitteln in ihren Pavillons präsentieren werden.
Cook the Mountain ist ein Projekt im Rahmen der Expo 2015, das dem mompottsurfer besonders gefällt und das der mit zwei Michelinsternen ausgezeichnete Küchenchef Norbert Niederkofler geprägt hat. Sein Ansatz ist, vereinfacht formuliert, die Ernährungsweise der Bergbevölkerung zum Vorbild zu nehmen, die regional und nachhaltig in Sachen Produktion geprägt ist. Dazu gibt es ein Interview mit Niederkofler auf Expo net.