Tischreservierung via Michelin: Wohin die Übernahme von Bookatable führen könnte.

Michelin Restaurants, wie die Marke hinter der roten Bibel, dem Restaurantführer Guide Michelin heißt, hat den Reservierungsdienst Bookatable übernommen. Und könnte damit einen Weg ebnen, den der kompottsurfer für die zukunftsfähigste Lösung in Sachen Gastronomiekritik hält. Seit 2013 existiert bereits eine Zusammenarbeit mit dem in London ansässigen Anbieter für Internet-Reservierungen, bei dem in Europa 15.000 Restaurants registriert sind und – laut Michelin – in 2015 bereits mehr als 34 Millionen Tischreservierungen umgesetzt wurden.
Auch wenn über Michelin aktuell nur der internationale Ausbau der Reservierungssysteme thematisiert wird – die Frage bleibt, warum die bekannteste Marke auf dem Markt der Gastronomieführer überhaupt hier einsteigt? Der kompottsurfer kann sich gut vorstellen, dass damit mittelfristig auch ein neues, publikumsbasiertes Bewertungssystem etabliert werden könnte. Über das Reservierungssystem könnte dann ein Verfahren implementiert werden, das Restaurantbesuchern eine Bewertung des von ihnen besuchten Lokals erlaubt. In der konkreten Ausgestaltung könnte man sich viele Besonderheiten vorstellen. Zum Beispiel die, dass versierte Nutzer, die viele Besuche und Bewertungen aufzuweisen haben, einen höheren Bewertungsfaktor einbringen könnten. Vorteil eines solchen Systems wäre die Glaubwürdigkeit. Nur wer tatsächlich zeitnah im entsprechenden Restaurant gegessen hat, kann auch bewerten.
Schon lange hält der kompottsurfer die althergebrachten Restaurantführer für überholt, deren Glaubwürdigkeit zudem oft nicht nur von Nutzern sondern auch von Köchen und Gastronomen in Frage gestellt wird.
Man darf gespannt sein, wie es da weitergeht.

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