Unvergessen der Moment als Tim Mälzer in der ersten Staffel von The Taste (SAT 1) diesen erstaunlichen Satz sagte: „Ente und Risotto macht man nicht? Wer sagt denn das? Die Entenpolizei?“ und damit klar machte, dass Unterhaltung und Kochen tatsächlich zusammen in einer Sendung funktionieren können. Unvergessen aber auch die Übellaunigkeit des Hamburgers in der dritten Staffel, die alles andere als gespielt wirkte, sondern eher den Eindruck erweckte, Tim Mälzer sei der Sendung überdrüssig.
Nun ist er weg, der Tim, und für ihn übernimmt Roland Trettl. Bekannt geworden ist er als langjähriger Chef des legendären Salzburger Gastspielrestaurants Ikarus im Hangar 7, in dem diverse internationale Kochstars immer wieder Kostproben ihres Könnens zeigten.
Wenn am kommenden Mittwoch wieder eine Schar Profi- und Hobbyköche um Geld und Popularität kämpfen, interessiert den kompottsurfer diese Frage am meisten: Bleiben die Hobbyköche wieder nur schmückendes Beiwerk, oder haben mal mehrere von ihnen realistische Chancen aufs Finale? Wenn man einen Wettstreit aus Hobby- und Profiköchen veranstaltet, dann sollten auch beide Seiten Gelegenheit haben, ihr Können nicht nur in der Vorauswahl zu zeigen. Und vielleicht sollte man sogar den Modus etwas ändern, um das zu gewährleisten. Damit käme auch auf die Coaches mehr Verantwortung zu. Eine 50/50-Besetzung der Teams aus Profis und Hobbyköchen wäre zum Beispiel eine interessante Lösung.