Kompottsurfers Top 10 der Lebensmittel 2017

Der Jahreswechsel ist für mich immer Anlass zu einem Blick in den Rückspiegel, der natürlich auch die kulinarischen Dinge umfasst. Und so habe ich mal wieder eine Liste mit den Lebensmitteln zusammengestellt, die mir im abgelaufenen Jahr am meisten Vergnügen bereitet haben.

1. Seme Cicoria Pasta (Riscossa)
Wer das Einsatzgebiet von Seme Cicoria über die übliche Verwendung als Suppeneinlage hinaus erweitert, erlebt Pasta auf ganz neue Art und Weise. Ich bereite sie gerne als Faked Risotto zu. Zunächst in etwas Olivenöl leicht anrösten, dann fein gewürfelte Schalotten und Knoblauch zum Anschwitzen zugeben und weiter wie ein Risotto zubereiten. Ich verwende dafür die Seme Cicoria n 73 von der italienischen Firma Riscossa. Einfach, köstlich, günstig.

2. Rindergulasch
2017 war für mich ein Jahr kulinarischer Rückbesinnung auf die Hochgenüsse meiner Kinder- und Jugendzeit. Und da gehörte Rindergulasch unbedingt dazu. Schon der Duft, der durchs Haus zog, wenn ich hungrig von der Schule heimkam, wird mir ewig im Gedächtnis bleiben. Gekauft wird beim Metzger meines Vetrauens, und das ist Kruse in Bochum.

3. Kichererbsen (getrocknet)
Mein Sohn liebt den hauseigenen Hummus als Aufstrich für seine Schulbrote, deshalb ist meist einmal wöchentlich Hummusmachen angesagt. Ansonsten setze ich die nahrhafte Hülsenfrucht gerne als Zugabe zu Eintöpfen ein.

4. Haselnusskernöl
Nicht nur als Komponente für Salatdressings interessant. Auch zum Veredeln von Wintergemüse wie Topinambur und Pastinaken verwende ich immer mal wieder Haselnusskernöl.

5. Boskop
Auch wieder so ein Rückbesinnungsding. Früher allerdings nur pur oder als Einweckobst gegessen, ist der Boskop für mich heute Bestandteil von Apfelpfannkuchen, Müsli, Rotkohl und diversen anderen Gerichten. Pur schmeckt er mir auch noch immer.

6. Rote Zwiebeln
Seit ich den Dreh beim Schmoren der Dinger heraus habe – das Verhältnis von Hitze, Menge und Topfgröße, bei konsequenter Beobachtung, spielen eine entscheidende Rolle – kombiniere ich sie gerne zu Rindfleisch- und Wildgerichten.

7. Kaninchenleber
Rückbesinnung, dritter Teil. Die jedoch in Sachen Leber ambivalent ist. Schweineleber mochte ich als Kind geschmacklich überhaupt nicht, Rinderleber nur dann, wenn sie einwandfrei pariert und perfekt gebraten war. Außen knusprig, innen saftig, aber nicht roh. Dazu scharf angebratene Zwiebelringe und Kartoffelstampf. Leider hatte ich das nur etwa in der Hälfte aller Fälle perfekt auf dem Teller. Kaninchenleber ist für mich die feinste und genussvollste aller Lebern, wenn man mal von französischer Gänsestopfleber absieht. Die Zubereitung von Kaninchenleber benötigt beim Braten hohe Aufmerksamkeit, weil sie in kürzester Zeit durchgebraten ist.

8. Ruhrkruste (Hutzel-Bäckerei)
Das beliebte Brot aus Bochums erster Vollkornbäckerei hat ein schmackhaftes Upgrade erhalten. Neuerdings wird es mit einem Drittelanteil Emmermehl gebacken, einer Urweizensorte aus der schon vor tausenden Jahren Brot gemacht wurde.

9. Macis/Muskatblüte
Vor einigen Jahren für mich entdeckt und zwischenzeitlich aus dem Blick verloren, kam das Gewürz im letzten Jahr wieder öfter zum Einsatz. Milder und weniger wuchtig als die Muskatnuss, bringt die Macisblüte auch noch eine Spur Süße und eine dezente Bitternote ein. Kartoffel-, Wurzelgemüse- Eier- und Kürbisgerichte lassen sich mit Macis wunderbar würzen.

10. Quinoa
Abgesehen vom eindrucksvollen Nährstoffgehalt punktet Quinoa für mich in Sachen Geschmack, Mundgefühl und Biss. Man kann es wie Risotto zubereiten (gelegentlich mische ich es sogar mit Risottoreis) oder, statt Haferflocken und Körner, als Müsli mit Früchten genießen, wozu die getreideähnlichen Samenkörner (glutenfrei) allerdings vorher gekocht werden müssen.

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