An dieser Stelle mal wieder ein Rezept aus meiner Alltagsküche. Wie immer für vier Personen (mittelgroßer Hunger). Ich bastele mir oft Gerichte zusammen, die sich aus der aktuellen Vorratslage ergeben und dieses hier zählt dazu, nur das Gehackte musste ich noch schnell von Metzger Kruse besorgen.
Zutaten für die Suppe: 8 große, reife Tomaten, 1 Zehe junger Knoblauch, 250 ml Gemüsebrühe, Salz, Balsamico, Olivenöl
Zutaten für die Freaks: 350 Gr. Rindergehacktes, 2 Schalotten, 2 EL Paniermehl, 1/2 Tl. Koriandersamen, 1/2 Tl. Kreuzkümmel, 2 getrocknete kleine Chilischoten, 1 TL Salz, 1 Ei, Olivenöl / Vegetarier könnten mit einer Tofu-Variante experimentieren, damit habe ich allerdings Null Erfahrung
Zutaten für die Gnocchi: 500 Gr. Kartoffelgnocchi, 1 Bund frisches Basilikum
Zubereitung: Die Tomaten waschen, den oberen Teil des Strunks ausstechen und auf der Unterseite kreuzweise einschlitzen. Den Boden eines mittelgroßen Topfes gut zwei Finger hoch mit Wasser bedecken, kurz aufkochen und die Tomaten hinzugeben. Den Topf mit einem Deckel schließen und bei mittlerer Hitze solange ziehen lassen, bis die Haut der Tomaten runzelig wird. In der Zwischenzeit Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Dann den Topf vom Herd nehmen, restliches Wasser abgießen und den Topf mit Klarsichtfolie luftdicht verschließen. Nach zwei bis drei Minuten Folie entfernen. Die Haut der Tomaten müsste sich nun problemlos abziehen lassen. Enthäutete Tomaten in einer Schale beiseite stellen. Schalotten in feine Würfel schneiden, die Gewürze mahlen (ich mache das immer mit einer ausgedienten elektrischen Kaffeemühle aus den 60er Jahren) und dann zusammen mit Hackfleisch, Paniermehl, Salz und Ei mit der Hand gut vermengen. Die Fleischmasse mit einem Esslöffel in zwölf Portionen abstechen, zu Bällchen formen und auf ein Brett legen. Die Bällchen mit der Hand andrücken, damit die Freaks flacher werden.
In einen Topf nun etwas Olivenöl geben und den Knoblauch darin mild erhitzen, aber keinesfalls rösten. Mit der Brühe ablöschen, kurz aufkochen, dann die Tomaten dazugeben. Den Topf kurz vom Herd nehmen und die Suppe mit dem Zauberstab pürieren, alles nochmals kurz aufkochen und dann bei geringer Hitze ziehen lassen. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Freaks kurz von beiden Seiten scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze etwa zehn Minuten weiter braten lassen. Die Gnocchi in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben und ein paar Minuten garen bis sie an die Wasseroberfläche gestiegen sind. Inzwischen das frische Basilikum fein hacken und auf einem großen Holzbrett verteilen. Das Wasser der Gnocchis abgießen, diese kurz mit kaltem Wasser abschrecken und dann im Basilikum wälzen. Tomatensuppe mit Salz und einem Spritzer Balsamico abschmecken, auf die Teller verteilen und die Freaks zusammen mit den Gnocchis dazugeben.
Kategorie: Schmackofatz
Dinkelpfannkuchen mit Apfel
Zutaten für drei Pfannkuchen (berechnet für eine Pfanne von 21 cm Bodendurchmesser): 50 g Dinkelvollkornmehl, 50 g Dinkelmehl (1050), 50 g Buchweizenmehl, 375 ml frische Vollmilch, 4 Eier, 1 gehäufter TL Sesamsamen (geschält), 1 mittelgroßer Apfel (z.B. Boskop), Butter, 1 Msp. Salz, Muskatnuss, Zuckerrübensirup (alternativ: Ahornsirup), Zimt
Zubereitung: Eigelb und Eiweiß trennen. Zum Eigelb das Mehl, die Milch, Salz und eine Prise frisch geriebene Muskatnuss in eine große Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren. Eiweiß zu Eischnee aufschlagen und unter die Teigmasse heben. Sesam bei milder Hitze in einem kleinen Topf ohne jegliche Fettzugabe leicht anrösten, derweil den Apfel schälen, vierteln, entkernen und anschließend in dünne Scheiben schneiden. Sesam mit den Apfelscheiben unter die Teigmasse ziehen.
Butter in eine Pfanne geben und bei knapp unter mittlerer Hitze zerlaufen lassen. Mit einer großen Schöpfkelle den Teig in die Pfanne geben und so lange backen, bis auf der Oberfläche kein flüssiger Teig mehr steht und der feuchte Glanz einem matten Schimmer gewichen ist. Dann den Pfannkuchen vorsichtig losrütteln und per Überschlag wenden. Alternativ geht’s natürlich auch mit dem Pfannenwender.
Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich die Überschläge unfallfrei hinbekommen habe. Am besten nicht zu viel Butter in die Pfanne geben (ist nebenbei auch fettärmer) und den Mut haben, den Pfannkuchen hoch genug zu werfen. Aber bitte nicht mich verfluchen, wenn’s anfangs schief geht. Irgendwann klappt’s schon. Die Pfannkuchen vor dem Servieren mit etwas Zimt bestreuen und mit Zuckerrübensirup bzw. Ahornsirup bestreichen.